Chili-Rindfleischtopf mit Gemüse und Chochoyotes

Chili-Rindfleischtopf mit Gemüse und Chochoyotes

…in zwei Varianten.

Die Basis dieses äußerst leckeren mexikanischen Chili – Rindfleisch – Eintopfes stammt aus dem Kochbuch Mexikanisch Kochen. Das Rezept habe ich nach Verfügbarkeit der Zutaten und nach eigenem Geschmack abgeändert. Die 2. Variante ist meine „Weiterentwicklung“ und die von mir favorisierte.
Wie fast jeder Eintopf schmeckt dieser Rindfleischtopf auch am nächsten Tag aufgewärmt nochmal hervorragend.
Die Schärfe des Gerichtes ist mild bis moderat. Hier kann natürlich jeder nach eigenem Schmerzempfinden mit scharfen Chilis abwandeln. Das ist aber m. E. dem Geschmack des Eintopfes abträglich.

Chochoyotes – einfache Klößchen aus Maismehl mit der typischen Delle
Chipotles – über Mesquiteholz geräucherte Jalapeños
Epazote – auch mexikanischer Drüsengänsefuß; Würzkraut, wofür es nicht wirklich Ersatz gibt

Shopping-Liste:

  • 600 g Gutes Rindfleisch (z. B. Hüfte, Schulter, Oberschale)
  • 2 Zwiebeln
  • 6 Zehen Knoblauch
  • 2 Stangen Bleichsellerie
  • 1 Dose Maiskörner oder 1 Maiskolben in Stücke geschnitten
  • 1 Zucchini
  • 2 Möhren
  • 5-6 Chilis: Pasilla, Mulato, Ancho, Anaheim (und/oder);
    die Chilis sollten sich im Schärfegrad (1-10) bei 2 bis max. 6 bewegen
  • 75 g Masa Harina
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 TL schwarze Pfefferkörner
  • 1 TL Cumin
  • ½ TL Zucker
  • 1 Limette
  • 1 Bund frischen Koriander
  • wenn verfügbar: Epazote
  • Salz
  • Öl
  • Tortillas als Beilage
  • Für Variante 2 zusätzlich:
    • 2-3 Chipotles getrocknet oder 1 Dose in Adobo Sauce
    • 1 TL Kakaopulver oder Schokolade mit mind. 80% Kakao
    • 1 MSP Zimt
Zubereitung:

Die Fleischbrühe:

  1. Das Rindfleisch parieren und in mundgerechte Würfel schneiden, in einen großen Topf geben, mit kaltem Wasser bedeckt zum Kochen bringen, Schaum regelmäßig abschöpfen
  2. Eine Zwiebel schälen und vierteln, Knoblauchzehen schälen und halbieren
  3. Sellerie in Stücke schneiden
  4. Zwiebelviertel, Knoblauchhälften, Lorbeerblatt, Pfefferkörner und Sellerie zum Fleisch geben und für 90-120 Minuten (bis das Fleisch weich ist) köcheln.
  5. Das Fleisch, Zwiebeln und Knoblauch aus der Brühe nehmen, die Brühe durch ein Sieb gießen und alles beiseitestellen

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Die Sauce: 

  1. Chilis: entstielen, entkernen, Scheidewände entfernen und in einer Eisenpfanne ohne Fett bei nicht zu starker Hitze anrösten, dann in einer Schüssel mit kochendem Wasser übergießen und ca. 20 Minuten einweichen
  2. Eine Zwiebel nur von den äußeren Schalen befreien, halbieren und zusammen mit dem ungeschälten Knoblauch in einer Eisenpfanne mit sehr wenig Fett anbräunen bis beides weich (gar) ist.
  3. Die weichgerösteten Zwiebeln und Knoblauch schälen und mit den Chilis und etwas Einweichwasser pürieren, anschließend durch ein Sieb streichen
  4. Die passierten Chilis mit etwas Öl in einen Topf geben und ca. 15 Minuten köcheln lassen
  5. Fleischbrühe, und Saft der Limette zugeben, mit Salz und etwas Zucker abschmecken und simmern lassen

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Die Chochoyotes:

  1. Masa Harina mit Wasser und einer Prise Salz zu einem nicht zu festen Teig kneten
  2. Kleine Bällchen formen und mit dem Finger eine Delle hineindrücken

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Das Gemüse:

  1. Zucchini und Möhren in mundgerechte Stücke schneiden und über Dampf garen (unterschiedliche Garzeiten beachten und die weiteren 10 Minuten in der Sauce berücksichtigen!)
  2. Maiskolben in etwa fingerdicke Stücke schneiden und garkochen (dieser Schritt entfällt bei vorgekochten Maiskolben oder Maiskörnern)

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Das Gesamtwerk:

  1. Die Chochoyotes und Cumin (und Epazote) in die Sauce geben und ca. 15 Minuten leicht köcheln lassen
  2. Das Gemüse mit dem Fleisch in die Sauce geben und weitere 10 Minuten leicht köcheln lassen
  3. Etwas feingehackten Koriander zugeben
  4. Auf Tellern verteilen und mit Korianderblättern und evtl. kleinen Chilis, Chiliringen o. ä. garnieren

Variante:

Für die zweite Variante gebe ich zusätzlich noch Chipotle, den Kakao und Zimt (eine Spur!) zur Soße hinzu (bzw. ein Stückchen Schokolade zum Gesamtwerk).
Das verleiht dem Ganzen einen „exotischen“ Geschmack mit der typischen Räuchernote der Chipotles.

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