Chili con carne
Chili ist ein Eintopf, der – nicht wie oft irrtülich angenommen seinen Ursprung in der mexikanischen Küche hat, sondern im Südwesten der USA entstand.
Hier streiten sich vornehmlich Texas, New Mexico und Arizona um die Urheberschaft.
Allerdings ist der Einfluss der mexikaischen Küche deutlich.
Ein Original-Rezept gibt es nicht. Was ein „richtiges“ Chili jedoch nicht ist: eine Hackfleisch-Tomaten-Sauce mit Mais und Bohnen, die mit irgendetwas auf scharf getrimmt wird!
„Richtig“ ist jedoch relativ. Natürlich hält jeder sein Chili für DAS richtige.
Wer jemals ein Cookoff besucht und die verschiedenen Varianten probiert hat, ahnt, wie unzählig die schmackhaften Möglichkeiten sind, dieses Gericht zuzubereiten.
Auf jeden Fall und unbedingt enthalten sein müssen Chiles. Und hier sind sicher nicht die Sorten gemeint, die so scharf sind, dass die „Normal-Zunge“ außer scharf keine Geschmacksnuancen der Chilefrüchte mehr wahrnimmt!
Ich bevorzuge für meine Chilis geschmacksintensive Sorten mit einer maximalen Schärfe von 10.000 Scoville, Schärfegrad 6.
Basis bilden Chiles wie Ancho/Poblano, Pasilla, Mirasol, Mulato und Cascabel, die sich im Bereich 1.000 – 5.000 Scoville bewegen.
Bohnen müssen nicht enthalten sein, dürfen aber. Für Texas gilt: DARF KEINE Bohnen enthalten! Da sind die Texaner eigen.
Ich mag Bohnen. Daher kommen bei mir welche in den Topf.
Hier verwende ich Pintobohnen (Wachtelbohnen) und/oder schwarze Bohnen.
Pintobohnen nehmen den Geschmack des Chilis besser an als Kidney-Bohnen!
Aus diesem Grund ziehe ich trockene Bohnen den Dosenbohnen vor. Nachteil: die Bohnen müssen über Nacht eingeweicht werden.
Für spontane Gier nach Chili verwende ich also auch Bohnen aus der Dose.
Das Rezept für mein richtiges Chili con carne, zubereitet im Dutch Oven, findet ihr hier.